Endlich, endlich kommt der nächste Teil meines Israel-Reiseberichts.
Von Haifa aus sind wir dann mit dem öffentlichen Bus nach Jerusalem gefahren. Selbst die Busse, die 1-2 Stunden fahren sind verhältnismäßig günstig. Für diese Busfahrt haben wir – wenn ich mich recht erinnere – ca. 10€ gezahlt. Etwas außerhalb von Haifa befindet sich ein sehr übersichtlicher Bahnhof namens Lev haMifratz, von dem aus Busse in alle Richtungen des Landes fahren. Außerdem gibt es eine Zugverbindung, die Haifa und Tel Aviv miteinander verbindet.
In Jerusalem angekommen riet uns der Lonely Planet also dazu, in der Jaffa Road nach dem „Jerusalem Guesthouse“ Ausschau zu halten. Die Jaffa Road ist quasi die Hauptstraße durch die Neustadt von Jerusalem und endet an den Stadtmauern zur Altstadt. Eine belebte Hauptstraße, auf der die einzige Straßenbahnlinie entlang fährt. Eine Straße mit vielen Geschäften, tollen Kaffees, Bars, Restaurants und Eisdielen. Eben mitten in der Stadt. Das Hostel war, was die Lage anbetraf, als ein echter Glücksgriff. Wir haben ein kleines Doppelzimmer mit eigenem noch kleinerem Bad für umgerechnet 50€/Nacht bekommen. Ein altes Jugenstilhaus, das zwar hier und da etwas renovierungsbedürftig ist – gerade was die Abflüsse *mief* angeht – aber alles in allem eine wirklich zu empfehlende Unterkunft ist. Es gibt freies WIFI, eine vollausgestattete Küche und eine Dachterrasse auf der man jederzeit Essen und Entspannen kann.
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Die Dachterrasse vom Hostel und der Blick von oben auf die Jaffa Road |
Häufig liest man vor allem über die Altstadt von Jerusalem. Von der Grabeskirche, der Via Dolorosa, dem Tempelberg und was sich noch so alles dort befindet. Doch auch die Neustadt von Jerusalem ist wirklich sehenswert. Zwar ist der Lifestyle dort nicht mit dem in Tel Aviv zu vergleichen, aber dennoch spürt man in der Neustadt eine gewisse Lässigkeit.
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Streetart in der Neustadt von Jerusalem |
Es gibt tolle Geschäft, super Cafés und viele kleine Küchen in denen man israelisches Essen zu günstigen Preisen bekommt. Es gibt die unterschiedlichsten Suppen – Süßkartoffelsuppe, Zwiebelsuppe, Linsensuppe – und natürlich jede Menge Humus mit Pitabrot und Falafelburger.
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Eine von vielen kleinen Gassen in denen es super leckeres israelisches Essen gibt & ein Hinterhof in dem alte Möbel liebevoll restauriert werden. |
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Hinter den alten Festungsmauern befindet sich die Altstadt von Jerusalem |
Wer sich von der Neustadt auf den Weg zur Altstadt macht, sollte auf jeden Fall die Route über die Mamilla Mall wählen. Diese kleine aber feine Straße ist wie ein kleines Open Air Einkaufszentrum in dem es viele tolle Läden gibt. Zwar findet man hier vorwiegend bekannte Labels wie Mango, Billabong und American Eagle, aber allein die Optik dieser Straße ist einen Besuch wert. Die Lichterketten, die die komplette Straße säumen verleihen dem Ganzen zusätzlichen einen romantischen Touch. Wer Zeit hat, sollte dort Abends ruhig mal Essen gehen. Die Atmosphäre ist wirklich wunderschön.
Oberhalb der Mamilla Mall gibt es wechselnde Kunstausstellungen. Als wird dort waren konnte man bestimmt 20 verschieden gestaltete Globen betrachten – einer schöner als der andere.
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Wir an einem der tollen Globen & der Blick auf die wunderschöne Mamilla Mall von oben |
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Auf dem Weg von der Neustadt in die Altstadt. Schon von weitem sieht an die alten Festungsmauern, hinter denen sich die verwinkelte Altstadt von Jerusalem befindet. Wer über die Mamilla Mall zur Altstadt läuft, betritt sie über das Jaffa Gate. |
Für die Neustadt von Jerusalem mit all Ihren tollen Parks, Märkten und Straßen sollte man schon mindestens zwei Tage einplanen.
Ich mochte die Neustadt sehr. Eine belebte Gegend mit vielen jungen, stylischen Menschen, die abends die milden Temperaturen genießen, in Bars sitzen und eine Shisha rauchen und es sich einfach gut gehen lassen. Was mich etwas überrascht hat war das Wetter. Man hat deutlich gemerkt, dass Jerusalem auf 800 Metern Höhe liegt und daher wesentlich kühler und zugiger war.
Im nächsten und auch schon vorletzten Teil werde ich euch dann noch von der Altstadt berichten und zu guter Letzt von unserem Besuch am Toten Meer und der Wüste Ein Gedi.
Ich freue mich sehr über euer positives Feedback zu meinen Reiseberichten und hoffe, dass euch auch die letzten Teile gefallen werden. Noch besser ist es natürlich, wenn ich euch damit ein paar Tipps für eure anstehende Israelreise geben kann.
Ich hoffe mein Text ist nicht allzu durcheinander – es ist spät und noch dazu Freitagabend und ich bin sehr, sehr müde… 😉
Habt ein schönes Wochenende, ihr Lieben!
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